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Schallenberg: 20 Jahre EU-Erweiterung, 20 Jahre Österreich im Herzen Europas

Ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte der europäischen Integration

Wien (OTS) - Heute feiern wir das 20-jährige Jubiläum des EU-Beitritts von Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern. Mit dieser fünften Erweiterungsrunde in der Geschichte der Europäischen Union ist Österreich vom östlichen Rand ins Herz Europas gerückt. In der beispiellosen wirtschaftlichen und menschlichen Erfolgsgeschichte der europäischen Integration wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen.

„Die EU-Erweiterung 2004 war ein Meilenstein für Österreich und die EU. Sie hat zu Stabilität und Wohlstand in ganz Europa beigetragen. Aus Nachbarn sind Partner und Freunde geworden, mit denen wir heute auf allen Ebenen eng zusammenarbeiten. Gäbe es die EU-27 nicht, man müsste sie noch heute erfinden“, bilanziert Außenminister Alexander Schallenberg.

Österreich hat von der EU-Erweiterung wirtschaftlich profitiert wie kaum ein anderer EU-Mitgliedsstaat. Drei Viertel des für unser Land so wichtigen Außenhandels erfolgt mit den anderen EU-Staaten. Für Tourismus, Handel und grenzüberschreitenden Verkehr ist die Einbettung in den europäischen Binnenmarkt nicht mehr wegzudenken.

„Das Erfolgsprojekt EU-Erweiterung muss fortgesetzt werden. Daher werden wir uns auch weiter mit aller Kraft für eine rasche Heranführung des Westbalkans an die Europäische Union einsetzen. Diese sechs Staaten sind die fehlenden Steine im europäischen Mosaik, ohne sie ist die EU nicht vollständig. Dabei geht es nicht nur um Altruismus, sondern auch um wohlverstandenes Eigeninteresse. Wir haben die Wahl zwischen dem Export von Stabilität oder dem Import von Instabilität“, so der Minister.

Für eine rasche Integration der Staaten des Westbalkans in die EU hat Schallenberg die Initiative “Freunde des Westbalkans” lanciert, die seit mehr als einem Jahr als tatkräftiger Taktgeber für die graduelle Integration dient.

„Die graduelle Integration ist keine Alternative zur Vollmitgliedschaft, sie ist vielmehr ein Schritt auf dem Weg dorthin. Ziel unserer Gruppe, der sich schon ein Viertel aller EU-Mitgliedsstaaten angeschlossen hat, ist es, die Vorteile der EU-Mitgliedschaft für die Menschen schneller spürbar und besser zugänglich zu machen”, führt Schallenberg aus.

„Die EU-Erweiterung ist das stärkste geopolitische Instrument, das uns zur Verfügung steht. Es geht nicht zuletzt darum, den malignen Einfluss Dritter zu verhindern und zu signalisieren, dass auch die Ukraine, Moldau und Georgien zur europäischen Familie gehören“, so Schallenberg abschließend.

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