OTS0132   30. Okt. 2012, 12:17

ARBÖ begrüßt Reform der Pendlerpauschale

Ausgewogene und faire Reform unausweichlich


Wie der ORF-TELETEXT heute berichtet sollen
Finanzministerin Maria Fekter (VP) und Finanzstaatssekretär Andreas
Schieder (SP) einem Vorschlag der Länder, die Pendlerpauschalen
künftig kilometerabhängig zu gestalten, äußerst positiv
gegenüberstehen. Der ARBÖ begrüßt das und fordert eine ausgewogene
und faire Reform, sodass Wenig-Verdienern wie Mehr-Verdienern das
gleiche Geld zusteht.

Bei den derzeitig horrenden Auto- und Spritkosten haben sich die
österreichischen Autofahrerinnen und Autofahrer einen Ausgleich
verdient, ist der ARBÖ überzeugt. "Wir freuen uns, dass die Politik
unsere Forderung, die Pendlerpauschalen künftig von den tatsächlich
gefahrenen Kilometern abhängig zu machen, aufgreift", so
ARBÖ-Sprecher Thomas Woitsch.

Der Hintergrund: Oft ist es Müttern und Vätern aus zeitlichen Gründen
schlicht und einfach nicht möglich Öffis zu benutzen, und so Familie
und Beruf zu vereinbaren. Für Pendlerinnen und Pendler am Land, wo es
kaum passende Öffis, gibt ist es daher ein Hohn sich anhören zu
müssen, dass sie weniger mit dem Auto fahren sollen. Das Mindeste ist
daher eine Reform der Pendlerpauschalen, sodass auch Wenig-Verdiener
und Teilzeitkräfte davon profitieren, fordert der ARBÖ. Bisher ist es
so, dass nur rund die Hälfte aller Pendlerinnen und Pendlerinnen, die
aufs Auto angewiesen sind, überhaupt eine Pendlerpauschale bekommen:
Werkstudenten, geringfügig Beschäftigte, Pensionisten und
Wenig-Verdiener schauen durch die Finger und bekommen sowieso keine
Pendlerpauschalen. Denn Pendlerpauschalen sind ja nur ein Freibetrag,
der die Bemessungsgrundlage für die Lohnsteuer senkt, sodass man am
Ende weniger Steuer zahlt. Wer aber so wenig verdient, dass gar keine
Lohnsteuer anfällt, hat nichts davon. Eine grundlegende Reform ist
daher unausweichlich, so der ARBÖ.

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