Zum Inhalt springen

Bayr: EU-Initiative gegen Plastiksackerln Schlüssel zum Erfolg

Nach Plastiksackerln auch Einwegflaschen in Frage stellen

Wien (OTS/SK) - Dass nun auch auf EU-Ebene eine Initiative zur Reduzierung von Plastiksackerln gestartet wurde, begrüßt SPÖ-Umweltsprecherin Petra Bayr, die die EU-Initiative als "Schlüssel zum Erfolg" bezeichnet. "Ein Verbot von Plastiksackerln ist einem Preisaufschlag natürlich vorzuziehen", unterstrich Bayr, die auf die zahlreichen Alternativen wie etwa Stoff oder Papier hinweist. Erdöl sei ein "endlicher Rohstoff", dessen Verwendung für Plastiktragetaschen nicht gerade von nachhaltigem Umgang mit Rohstoffen zeugt. "Ein Plastiksackerl wird nur 30 Minuten lang verwendet und gleichzeitig belasten manche Plastikprodukte die Umwelt bis zu 600 Jahre", so Bayr. ****

Die SPÖ-Umweltsprecherin nutzt die aktuelle öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema Plastikvermeidung, um auch das Thema Einwegflaschen anzusprechen: "Mit derselben Berechtigung, mit der man zur Zeit die Verwendung von Plastiksackerln diskutiert, sollen auch die Einwegflaschen in Frage gestellt werden." Bayr fordert Umweltminister Berlakovich auf, auf EU-Ebene für ein Verbot von Einwegflaschen aktiv zu werden. "Es gibt mit der Abfallwirtschaftrichtlinie klare Vorgaben von der EU zur Bevorzugung von Mehrwegflaschen", so die Umweltsprecherin, die fordert, dass die EU ihre eigenen Vorgaben zur Müllvermeidung bei den Getränkegebinden ebenso strikt vorgibt, wie es nun bei den Plastiktragetaschen diskutiert wird.

Die EU-Kommission hat eine Umfrage initiiert, bei der alle Alternativen zum Plastiksackerl diskutiert werden sollen. Ein generelles Verbot von Plastiksackerln in den einzelnen Mitgliedsländern ist derzeit wegen der geltenden EU-Regelungen nicht möglich. "Die intelligente und zukunftsfähige Verwendung von Rohstoffen, vor allem von solchen, die endlich sind, ist ein wichtiger Schlüssel zu einem nachhaltigen Wirtschaften und hilft uns auch, Treibhausgase zu reduzieren, Energie zu sparen und Eingriffe in das Ökosystem möglichst gering zu halten", ist Bayr vom Mehrfachnutzen eines rücksichtsvollen Ressourceneinsatzes überzeugt. (Schluss) bj/ah

Rückfragen & Kontakt:

SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at/impressum

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | SPK0004