OTS0193 / 11.08.2011 / 21:16 / Channel: Politik / Aussender: Kärntner Tageszeitung
Stichworte: FPK / Kärnten / Politik / Pressestimmen / ÖVP


Drei sind einer zu viel (von Daniela Gross)

Utl.: Ausgabe 12. Aug. 2011 =


   Klagenfurt (OTS) - Das ist alles andere als normal. Auch wenn die
FPK nach der Verurteilung ihres Parteichefs Uwe Scheuch krampfhaft
Handlungsfähigkeit demonstrieren will - die Regierung ist
angeschlagen. LH Gerhard Dörfler kämpft mit einer Partei, die sich in
Justiz-Hetze verliert, und muss zur Ordnung rufen. ÖVP-Chef Josef
Martinz muss die von ihm auf Eis gelegte Koalition doch noch so
fortführen, dass er sein Gesicht nicht verliert, andererseits seinen
Reformkurs nicht verlassen muss - der nächste Wahltag kommt bestimmt.
Und die SPÖ? Sie kann sich über den "chaotischen, spalterischen"
Zustand mokieren, ihr bleibt aber jeglicher gestalterischer Spielraum
verwehrt. So wie die Macht im Lande - auch mit Beziehungspause
zwischen Blau und Schwarz - verteilt ist, kann sie zwar hier und da
mitspielen, ist aber großteils zum Zuschauen verdammt. Und das bei
einem Spiel, in dem sich alle drei gegenseitig als Spielverderber
bezeichnen - wenn sich zwei zusammentun. Weil jeder dem andern alles
neidig ist.
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