Wien (OTS) - Der Grüne Mediensprecher Dieter Brosz sieht große
Herausforderungen für den alten, neuen ORF-Generaldirektor Alexander
Wrabetz in den nächsten fünf Jahren. "Die kommenden Jahre werden für
den ORF nicht leicht. Spardruck und fortgesetzte versuchte politische
Einflussnahme von Rot und Schwarz sind für das wichtige Leitmedium
des Landes Herausforderungen, denen es mit Unabhängigkeit und
Qualität zu begegnen gilt", kommentiert Brosz die heutige Wahl von
Wrabetz im ORF-Stiftungsrat.
"Die Entscheidung des von den Grünen nominierten Stiftungsrats, für
Wrabetz als ORF-Generaldirektor zu stimmen, war angesichts der
vorliegenden Kandidaturen richtig. Ich halte Wrabetz bei aller Kritik
am ORF zu Gute, dass trotz aller Interventionsversuche die
innenpolitische Berichterstattung durch die Redaktionen wesentlich
unabhängiger erfolgt als unter der schwarzen Ära Lindner/Mück", sagt
Brosz.
"Der ORF ist unter Wrabetz jetzt gefordert, seine Energie vermehrt in
Sendungsformate zu stecken, die einen öffentlich-rechtlichen Mehrwert
erbringen und er muss sicherstellen, dass JournalistInnen im
Informationsbereich gute, heißt unabhängige Arbeit machen können",
betont Brosz.
"Die Grünen treten für eine Neugestaltung der Gremien des ORF ein, um
den parteipolitischen Einfluss so weit wie möglich zu reduzieren,
etwa durch einen sich selbst erneuernden Stiftungsrat. Die gesetzlich
vorgegebenen Sparaufgaben dürfen die Qualität der Berichterstattung
nicht gefährden", so Brosz.
Rückfragehinweis:
Die Grünen
Tel.: +43-1 40110-6697
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