OTS0016 / 17.05.2011 / 08:30 / Channel: Politik / Aussender: Elternverein der KMS Brückenschule
Stichworte: Bildung / Eltern / Kinder / Kommunales / Politik / Regierung / Schulen


Wie viel Wert hat das Wort der Stadtschulratspräsidentin, Dr. Brandsteidl? - ANHANG =

OTS0016 5 II 0385 NEF0001 Di, 17.Mai 2011

Wie viel Wert hat das Wort der Stadtschulratspräsidentin, Dr. Brandsteidl? - ANHANG =

ANHANG zu OTS - Gedächtnisprotokoll

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   Wien (OTS) - Die Präsidentin des Stadtschulrates, Dr. Susanne
Brandsteidl, macht Eltern Zusagen, von denen sie nicht daran denkt,
sie einzuhalten. Der Elternverein der Kooperativen Mittelschule
"Brückenschule" im 23. Bezirk steigt deshalb auf die Barrikaden. "Es
ist für unser Land beschämend und für uns Eltern unerträglich, dass
wieder einmal die Bildungspolitik in Wien auf dem Rücken unserer
Kinder ausgetragen wird!", stellt erbost die
Elternvereinsvorsitzende, Silvia Forstner, fest.
   "Das Unterrichtsziel kann an der Brückenschule nicht mehr erreicht
werden. Unterrichtsstunden müssen in erster Linie für
Resozialisierungsmaßnahmen genutzt werden. Statt Unterstützung in der
schwierigen Lage aus dem SSR zu erhalten, fehlt es der Schule seit
Schuljahresbeginn an Personal und mitten im Schuljahr wurden noch
dazu Stundenressourcen gekürzt. Die Folge ist ein rapid sinkendes
Bildungsniveau, das in mangelnden Zukunftsaussichten für die Kinder
gipfelt!", ärgert sich die Elternvereinsobfrau, "Das ist
unverantwortlich vom Stadtschulrat!"
   Die Eltern der Kooperativen Mittelschule "Brückenschule" wollten
sich das nicht gefallen lassen. Sie vereinbarten einen Termin zur
Vorsprache bei der Stadtschulratspräsidentin. Diese schickte ihren
Büroleiter mit einer prinzipiellen Zusage zur Umwidmung der
Brückenschule in eine "Neue Wiener Mittelschule" mit dem Schuljahr
2011/12. "Trotz gesunder Skepsis war die Freude bei uns Eltern groß,
weil die Schule durch die Umwidmung mehr personelle und finanzielle
Ressourcen erhält, die sie dringend braucht," berichtet Silvia
Forstner, "aber die Freude wehrte nicht lange. Jetzt will niemand von
der Zusage etwas wissen! Ich frage mich, wie viel Wert das Wort der
Stadtschulratspräsidentin dann hat?! Wenn wir Eltern uns nicht darauf
verlassen können, welches Vertrauen sollen wir dann noch in die
Bildungspolitik haben?
   Verursacht wurde die Situation durch das politische Prestigeobjekt
"Neue Wiener Mittelschule", die an nur 11 Pflichtschulstandorten in
Wien eingerichtet wurde. Aber deren intensive Bewerbung von Seiten
des Stadtschulrates führte unweigerlich dazu, dass die bildungsnahen
Eltern ihre Kinder nur mehr in die neue Schulform stecken möchten.
Neben NWM-Standorten und in Nachbarschaft von Gymnasien entwickeln
sich die verbleibenden Hauptschulstandorte unweigerlich zu
minderwertigen Rand- und Restschulen für Kinder bildungsferner Eltern
und mit Migrationshintergrund. "Die natürliche Durchmischung von
guten und schlechten sowie braven und verhaltensauffälligen
SchülerInnen geht damit verloren", ärgert sich die
Elternvereinsobfrau, "Wien ist weit weg von der geforderten
Gesamtschule der Bildungsministerin!"
   
Rückfragehinweis:
   Silvia Forstner
   Obfrau des EV der KMS Brückenschule
   i.A. der Eltern und SchülerInnen der KMS Brückenschule
   Tel.Nr. 0680/3173766
   silvia.forstner@tele2.at
	
							
												
							
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