OTS0093 / 12.08.2011 / 12:09 / Channel: Politik / Aussender: Grüner Klub im Parlament
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Grünewald fragt angesichts Chaos und Endzeitstimmung an Unis: Wo ist Töchterle?

Utl.: Die Halbbildungspolitik der Regierung ist nur noch peinlich =


   Wien (OTS) - "An den Unis herrscht Chaos und Endzeitstimmung.
Wissenschaftsminister Töchterle ist aber offensichtlich
untergetaucht. Eine Schreckensmeldung nach der anderen und kein Wort
dazu vom zuständigen Minister", sagt der Grüne Wissenschaftssprecher,
Kurt Grünewald.
"Währenddessen bereiten ÖVP und SPÖ einen bildungspolitischen
Kuhhandel der Extraklasse vor: Gesamtschule gegen
Zugangsbeschränkungen/Studiengebühren. Dazwischen bellen sich
Parteigranden von ÖVP und SPÖ laufend mit sich widersprechenden und
wechselnden Aussagen zu Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen an.
Die Halbbildungspolitik der Regierung ist nur noch peinlich", meint
Grünewald. 
Derzeit berichtet fast wöchentlich eine der 21 österreichischen
Universitäten über drohende Einschränkungen im Bildungsangebot und
Engpässe in der Forschung. "Ein fauler Deal der Bundesregierung wird
diese desaströsen Zustände nicht beenden, sondern nur noch mehr
verschärfen."
"Die einzige Strategie der bildungspolitischen Raubritter in der
Regierung ist es derzeit, sich solange totzustellen, bis dem
ausgehungerten tertiären Bildungssektors nichts mehr anderes
übrigbleibt, als selbst nach Zulassungsbeschränkungen und
Studiengebühren zu rufen", sagt Grünewald. "Die gestrige Aussage des
designierte Uni-Wien Rektors Heinz Engl, wonach einzelne
Studienrichtungen womöglich eingestellt würden, war ein weiterer
dramatischer Hilfeschrei."
Die OECD hatte Österreich gemahnt, den Anteil der Bildungsbeteiligung
an Unis und Fachhochschulen zu erhöhen. "Die Antwort der Regierung
darauf ist eine deutliche Reduktion der Studierendenzahlen. Damit
kapituliert sie vor eigentlich lösbaren Problemen", so Grünewald.
"Die Ausfinanzierung der Universitäten wäre nämlich laut
Bildungsexperten und Rektoren machbar. 
Die ausreichende Finanzierung von Lehre und Forschung ist keine Frage
des Könnens, sondern eine des Wollens und der bildungspolitischen
Innovation", betont Grünewald.
Rückfragehinweis:
   Die Grünen
   Tel.: +43-1 40110-6697
   presse@gruene.at
	
							
												
							
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