OTS0239 / 09.06.2011 / 15:09 / Channel: Wirtschaft / Aussender: Wirtschaftskammer Österreich
Stichworte: Green Jobs / Industrie / Papierindustrie / Technologien / WKÖ


Fachtagung der Papierindustrie: "Papier trägt Verantwortung"

Utl.: Branche bietet Green Jobs und setzt auf Potenzial zukunftsweisender Technologien =


   Wien (OTS/PWK423) -    "Papier trägt Verantwortung" lautete das
Thema des hochkarätig besetzten Wirtschafts-Forums, das am 9.6. den
Abschluss der Österreichischen Papierfachtagung 2011 in Graz bildete.
Gemeinsam mit Nachhaltigkeitsexperten, wie Mag. Natalia
Corrales-Diez, avant-gardist, und Mag. Philipp Gaggl,
PricewaterhouseCoopers, sowie dem Präsident der Wirtschaftskammer
Steiermark, Ing. Josef Herk, diskutierten Vertreter der heimischen
Papierindustrie unter Moderation von Mag. Corinna Milborn, NEWS, über
die gelebte Verantwortung der Branche.
   Papierindustrie: "Kein unbeschriebenes Blatt" in Sachen
Nachhaltigkeit, im Gegenteil:
"Gelebte Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility führen im
Idealfall als Bestandteil der Unternehmensstrategie und Quelle von
Innovationen zu einem klaren Wettbewerbsvorteil", lautet die
Kernaussage von Mag. Natalia Corrales-Diez am Beginn der
Veranstaltung. Dass nachhaltiges, ökologisch und gesellschaftlich
verantwortliches Wirtschaften für die Zellstoff- und Papierindustrie
nicht nur eine von vielen Aufgaben darstellt, sondern als
wesentlicher Bestandteil ihrer Kernkompetenz verstanden wird, machte
die Expertendiskussion rasch deutlich. Für heimische Unternehmen
stehen die nachhaltige Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz,
die effiziente Energiegewinnung und -nutzung, die wieder verwertbaren
Produkte sowie die Entwicklung neuer Technologien im Zentrum gelebter
Nachhaltigkeit.
   Green Technologies für optimierte Rohstoffnutzung und Klimaschutz 
"Die österreichischen Standorte haben das Potenzial an der Weltspitze
zu sein, sowohl was die Produktivität angeht, als auch bei der
Energieeffizienz und im Umweltschutz", erklärte Dr. Max Oberhumer,
Geschäftsführer von Sappi Austria und Energiesprecher der
Austropapier. Gerade wenn es um die Optimierung der Rohstoffnutzung
geht, kommt der Stärkung und Weiterentwicklung der Green Technologies
entscheidende Bedeutung zu. Gutes Beispiel ist das Konzept der
holzbasierten Biorefinery: Hier werden sowohl erneuerbare Rohstoffe
als auch Brenn- und Kraftstoffe, sowie neue Produkte in einem
Verfahren erzeugt. Sie dienen als Ersatz für fossile Energieträger
und leisten so einen Beitrag zum Klimaschutz. Im Umwelt- und
Ressourcenmanagement der Branche haben Green Jobs einen zentralen
Stellenwert. "Um den künftigen Herausforderungen und dem Prinzip der
Nachhaltigkeit weiterhin gerecht zu werden, zielt die österreichische
Zellstoff- und Papierindustrie mit Forschungs- und
Innovationsprojekten auf die Stärkung ihrer Green Jobs ab",
unterstrich Dr. Gert Pfleger, Leiter Kommunikation & Umwelt bei
Norske Skog Bruck.
   Papierindustrie mit nachhaltiger Zukunft
"Intelligentes Wirtschaften heißt nachhaltiges Wirtschaften.
Nachhaltige Entwicklung bedeutet aber auch verantwortliches Handeln
und Engagement, das über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht.
Das fängt beim CEO an und geht bis zum Mitarbeiter im Werk" so Dr.
Elisabeth Wuggenig, Leiterin HR Development und Kommunikation bei
Mondi Frantschach. Sie unterstrich dies anhand von Beispielen, wie
sich das Unternehmen in der Gemeinde engagiert sowie anhand von
Initiativen zur Förderung von Chancengleichheit, die Mondi in
Zusammenarbeit mit der Caritas umgesetzt hat.
   Was die wirtschaftliche Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit
angeht, zeigte sich Dr. Kurt Maier, CEO der Zellstoff Pöls AG, trotz
des starken Rückgangs der Investitionen der österreichischen
Papierindustrie zuversichtlich: "Wenn die Rahmenbedingungen stimmen,
wird die Branche auch wieder mehr in Österreich investieren", lautete
sein Resümee.
   Gemeinsam mit der europäischen Dachorganisation CEPI setzt sich
Austropapier, die Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie,
auf internationaler Ebene für eine nachhaltige Zukunft der Branche
ein und erarbeitet in der "Road Map 2050" Kernthemen für die
kommenden Jahre. Neben der dynamisch zunehmenden Knappheit von Holz
geht es vor allem um die zukünftige Energieversorgung von
Papierfabriken. Bereits heute erreicht sowohl die Energieeffizienz
der Prozesse als auch der Anteil erneuerbarer Energieträger am
Brennstoff-Mix internationale Spitzenwerte.
   Greenovate! lautete die Devise der diesjährigen Österreichischen
Papierfachtagung 2011 in Graz (8. bis 9. Juni), die dem Thema
Nachhaltigkeit einen ganz besonderen Stellenwert einräumte. Das
Wirtschafts.Forum wurde von APV Graz (Akademischer
Papieringenieur-Verein), Austropapier und ÖZEPA (Österreichische
Vereinigung der Zellstoff- und Papierchemiker und -techniker)
initiiert. Die Österreichische Papierfachtagung bietet alljährlich im
Mai in Graz einen Rahmen für top-aktuelle Vorträge, ein hochkarätig
besetztes Wirtschaftsforum und eine Fachausstellung für die
Zellstoff- und Papierindustrie. Die Veranstaltung wurde von über 400
Gästen aus dem In- und Ausland besucht. (AC) 
Rückfragehinweis:
   Austropapier - Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie
   DI Ilse Dostal-Wanivenhaus 
   Tel: 01 - 588 86
~
209
   Fax: 01 - 588 86
~
222
   dostal@austropapier.at
	
							
												
							
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