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APA-OnlineTag: Mobilitätswelle bringt viel Nutzen, aber auch Risiken - Teil 2

Experten diskutierten über Auswirkungen der ständigen Erreichbarkeit - ORF-Generaldirektor Wrabetz betont Rolle der APA als technischer Provider

Wien (OTS) - Smartphones und Tablets und die darauf verfügbaren Informationen und Apps haben in den vergangenen Jahren einen Quantensprung in puncto Flexibilität, Mobilität und Effizienz geführt - darüber waren sich die Experten und die Expertin am Podium des APA-OnlineTags am Dienstagnachmittag im ORF-Zentrum in Wien einig; allerdings müssen wir mit der Vielfalt der digitalen Möglichkeiten erst noch umgehen lernen.

Am Beginn des zentralen Programmpunkts der größten APA-Kundenveranstaltung des Jahres fand der Gastgeber, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, lobende Worte für die österreichische Nachrichtenagentur. Die APA habe durch ihre technischen Infrastruktur-Dienstleistungen "einen maßgeblichen Anteil am Erfolg der Marktführerschaft des ORF im Online-Bereich mit orf.at und der TVthek".

Thema des Tages war die Mobilitätswelle. Diese bedeutet einen ständigen Wandel für die Branche. Laut APA-Geschäftsführer Peter Kropsch "unterliegen Medienunternehmen der Notwendigkeit der permanenten Innovation" - die APA könne sie hier in Form von zentraler Infrastruktur unterstützen.

Die APA habe im vergangenen Jahr bereits einige konkrete Services entwickelt, wie etwa die Whitelabel-Lösungen für Tablet-Ausgaben von Zeitungen oder spezielle redaktionelle Services, wie zum Beispiel eine multimediale Web-App zu Events wie dem britischen "Royal Wedding". Als Herausforderung für die APA sieht Kropsch die sich wandelnde "Dramaturgie der Nachricht", die sich angesichts der "überbordenden Menge an aktueller Information" ändern wird. "Die APA versteht sich als Unternehmen, das Services für alle anbietet, die sich mit digitalen Informationen befassen - Medien, aber auch Entscheidungsträger. Hier geht es darum, Vernetzung und Interpretation herzustellen", ergänzte Kropsch.

Wie sich Medien auf neuen Kanälen positionieren und vor allem finanzieren werden, findet Mobile-Marketing-Expertin Aleksandra Schmid eines der spannendsten Themen für die Branche. Man sei hier "in einer massiven Trial-and-Error"-Phase, meinte dazu Bernhard Greil, Bereichsleiter Marketing und Online der Moser Holding. Für ihn sei es wichtig, dass der Leser "Nachrichten und Informationen konsumieren kann, wann, wo und wie es für ihn praktisch ist und wenn er daran denkt - also praktisch immer".

Auch Marco Harfmann, Bereichsleiter Residential & Small Business Marketing bei A1, betonte: "Für den User sind Werkzeuge wichtig, mit denen er schnell Informationen selektieren kann, die auch vertrauenswürdig sind."

Kritik an der aktuellen Mobilitätswelle und an dem Phänomen, immer erreichbar sein zu müssen, kam von Walter Peissl, stv. Direktor des Instituts für Technikfolgen-Abschätzung. "Always on heißt auch never off" - es gebe so etwas wie eine Rechtfertigungspflicht, wenn man die technischen Geräte abschaltet. Gerade im Verhältnis von Eltern und Kindern, aber auch von Arbeitnehmern und Arbeitgebern, könnte das problematisch sein.

Hirnforscher Bernd Hufnagl warnte vor der Versuchung des Multitaskings: "Wir sind Erben eines völlig unterdimensionierten Arbeitsspeichers, der nur seriell arbeiten kann und kein Multitasking erlaubt. Das heißt, wir werden langsamer, wenn wir versuchen, mehrere Dinge auf einmal zu erledigen oder wahrzunehmen, weil das Gehirn ständig hin- und herspringt." Deutlich höhere Fehleranfälligkeit und langsameres Arbeiten seien die Folge.

SERVICE: Morgen, Mittwoch, folgt ein Video mit Inhalten und Eindrücken zum diesjährigen APA-OnlineTag.

Rückfragen & Kontakt:

APA - Austria Presse Agentur
Barbara Rauchwarter
Unternehmenssprecherin
Leiterin Marketing & Kommunikation
Tel.: +43/1/360 60-5700
E-Mail: barbara.rauchwarter@apa.at
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