Wien (OTS) - Anlässlich des morgigen Internationalen Hurentages
fordern die Grünen Wien die Abschaffung der Sittenwidrigkeit von
Prostitution auf Bundesebene. Einem entsprechenden Antrag der
rot-grünen Stadtregierung wurde schon im Februar zugestimmt. "Die
Sitten- widrigkeit schafft für die Frauen eine Serie von Nachteilen:
So können Prostituierte das Entgelt für ihre Dienstleistungen nicht
einklagen, andererseits müssen sie von ihren Einnahmen Steuern
zahlen. Fehlende Rechte treiben Sexarbeiterinnen in die Abhängigkeit
und begünstigen Gewalttaten", so die Frauensprecherin der Grünen
Wien, Martina Wurzer. "Das öffentliche Bild von SexarbeiterInnen ist
gekennzeichnet von Doppelbödigkeit, Abwertung, Abwehr und
Vorurteilen. Die derzeit geltenden gesetzlichen Bestimmungen nähren
diesen Geist", so Wurzer weiter.

Die Sozialsprecherin der Grünen Wien, Birgit Hebein, ergänzt: "Das
neue Prostitutionsgesetz der rot-grünen Stadtregierung bedeutet einen
ersten Schritt in Richtung Deeskalation in Wohngebieten und bessere
Arbeitsbedingungen in Prostitutionslokalen. Die Herausforderung jetzt
ist, gemeinsam mit den NGOs und der Polizei sichere Orte für
Straßenprostitution zu finden".  

Anlässlich des Internationalen Hurentages bekunden die Grünen Frauen
auch heuer wieder ihre Solidariät mit den SexarbeiterInnen.
Mittlerweilen zum 10. Mal informieren die Grünen Frauen gemeinsam mit
dem Verein LEFÖ - Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen
und der Plattform sexworker.at über die Lebens- und Arbeitssituation
von SexarbeiterInnen. 

Info-Café und Live-Auftritte von chra, roz und Norah Noizzze

Mit: 
Martina Wurzer, Frauensprecherin Grüne Wien
Birgit Hebein, Sozialsprecherin Grüne Wien 

Zeit: Heute, Mittwoch, 1. Juni 2011, 14.00 - 18.00 Uhr 
Ort: Urban-Loritz-Platz (vor der Hauptbücherei), 1070 Wien 

Rückfragehinweis:
   Pressereferat, Tel.: (++43-1) 4000 - 81814, presse.wien@gruene.at

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