U-Bahnhof Blissestraße und S-Bahnhof Westkreuz

Zwei Verletzte bei erneuter Gewalt in Berliner Bahnhöfen

In der Nacht zu Sonntag kam es erneut zu zwei schweren Gewalttaten. Im S-Bahnhof Westkreuz erlitt ein 29-Jähriger schwere Verletzungen an Auge und Stirn. Im U-Bahnhof Blissestraße wurde ein 22-Jähriger attackiert.

Bei dem Vorfall im S-Bahnhof Westkreuz geriet der 29-jährige Mann auf dem Bahnsteig zunächst in einen verbalen Streit mit einem 35-Jährigen. Der Streit eskalierte und der Mann schlug dem 29-Jährigen mit einer Bierflasche ins Gesicht. Reisende hielten den betrunkenen Täter auf, bis die Polizei eintraf. Eine Alkoholkontrolle ergab einen Wert von über 3,3 Promille. Der mutmaßliche Täter sollte noch am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Auch im U-Bahnhof Blissestraße wurde ein Fahrgast attackiert und verletzt. Der 22-Jährige war in der U-Bahnlinie 7 Richtung Rathaus Spandau unterwegs und wollte am U-Bahnhof Blissestraße in Wilmersdorf aussteigen, wie die Polizei mitteilte.

Kurz vor Halt des Zuges griffen ihn drei Männer an. Einer der Täter schlug mit einer Flasche auf den 22-Jährigen ein. Trotz sofortiger Alarmierung der Polizei konnten die Tatverdächtigen entkommen. Der 22-Jährige trug Schnittverletzungen am Kopf und an den Armen davon, die ambulant behandelt wurden.

Drei weitere Gewalttaten ereigneten sich am frühen Sonnabendmorgen. Fünf Opfer wurden dabei verletzt, zwei davon schwer. Im U-Bahnhof Zoologischer Garten wurden drei Männer von Unbekannten angegriffen, am Halleschen Tor eskalierte ein Streit zwischen betrunkenen Fahrgästen und auf dem U-Bahnhof Jannowitzbrücke wurde ein 28-Jähriger von drei Männern geschlagen. dapd/Tsp

44 Kommentare

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    öffentliche Strafe

    Die Straftaten im Nahverkerkehr hängen sicher mit der Öffentlichkeit des Schauplatzes zusammen - da richtet sich die Waffe gegen den Schützen: die Videoüberwachung verhindert keine Gewalt, sondern provoziert sie. Anschließend trägt sie zur Aufklärung bei. Den Tätern geht es in erster Linie um Wahrnehmbarkeit, ihre Brutalität ist eine Hilferuf (aus PErspektivlosigkeit oder sexueller Frustration oder so).

    Da nun die Tat derart gezielt öffentlich ist, frage ich mich, ob die Strafe nicht gleichermaßen öffentlich sein sollte. Zurück zum (digitalen) Pranger?
      Antwort auf flixwing vom 08.05.2011 21:58 Uhr

      @flixwing

      "Den Tätern geht es in erster Linie um Wahrnehmbarkeit, ihre Brutalität ist eine Hilferuf (aus PErspektivlosigkeit oder sexueller Frustration oder so)."

      Tja, Hilferuf = brutale Attacke. Die brutal Attackierten werden dafür sicher Verständnis haben, irgendeiner muß halt für "sexuelle Frustration" büßen. Danke, ich hoffe, daß Sie, lieber flixwing, sich in Zukunft verständnisvoll zur Verfügung stellen, aber bitte keine Klagen wegen physisch-psychischer Beeinträchtigungen, nicht wahr ? Ihr Leiden dient dann schließlich der "Wahrnehmbarkeit" des Frustrierten. Ihre Opferbereitschaft finde ich supertoll, ehrlich !

      Oder so.

      Antwort auf Kyrenaiker vom 09.05.2011 00:20 Uhr

      NOLI NECARE NUNTIUM

      Bei der BVG der schnellste Weg ins Fernsehen ohne jede Frustration beim Casting.

      Kyrenaiker, schlag nach bei Sophokles!

      oder so

    Erstaunlich

    Die meisten Täter scheinen Jugendliche/Heranwachsende zu sein. Da helfen keine Kameras, da kann nur Polizeipräsenz Abhilfe schaffen.
    Die Täter sollten unmittelbar nach klarer Beweislage empfindlich bestraft werden. So kann das doch nicht weitergehen. Nicht jeder
    kann sich aus Sicherheitsgründen ein Taxi leisten.
      Antwort auf Alexander1 vom 08.05.2011 22:11 Uhr

      Irrtum,

      die Probleme gab es schon immer. Inzwischen wird seitens der Medien nur gezielt im Polizei-Ticker danach gesucht.
      Morgen wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben.

    Berliner Schläger

    Für das Rot-Rot regierte Berlin ist das Alltag.
    Und die Tottreter werden sofort wieder freigelassen.
    Sie können ja nichts dafür/wollten ja nur "spielen" und waren ja auch "bedrunken".
      Antwort auf nemesis0611 vom 08.05.2011 22:20 Uhr

      bla bla rot-rot bla bla

      Genau, diese rot-roten Kommunisten *bezahlen* sicherlich sogar die Schläger, damit Berlin ein bisschen unsicherer wird.
      Gut, dass es in CDU-regierten Städten keine Gewalt im ÖPNV gibt. Man braucht quasi nur die CDU wählen, und ZACK, schon sind alle Probleme gelöst.

      PS: Dieser Beitrag ist nicht ernst gemeint und damit genauso sinnentleert wie der Beitrag, auf den ich hier gerade antworte.

    Straftat

    Das mutwillige Beschaedigen eines Fahrgastes im oeffentlichen Raum des BVG stellt eine Ordnungswidrigkeit im Sinne des BGB II/42,Absatz 20 ( S.457-459) dar.
    Daher ist solchen Fahrgaesten die Fahrerlaubnis zu entziehen,der Fahrschein muss hierzu sichergestellt werden.Danaeben ist eine Aufnahme der Personalien zu veranlassen,vom angeblichen Taeter sowie dem beschaedigten Fahrgast.
    Wenn die Tat nicht zwingend nachgewiesen werden kann ist der Beschuldigte umgehend freizulassen.Es gilt sicherzustellen dass der zu Schaden Gekommene im Besitz einer gueltigen Versicherungskarte ist bevor medizinische Massnahmen eingeleitet werden .
    Aus strafvollzugrelevanten Gruenden ist eine eventuelle Betreuung des Beschuldigten sinnvoll ( Psycholge,Sozialhelfer ),es muss sichergestellt werden dass der Beschuldigte in ein geordnetes Umfeld zurueckkehren kann , um den ursaechlichen Ausloesemechanismus nicht erneut zu aktivieren.
    Des weiteren ist eine Regresspflicht ( BGB II/391-3,S.202) des angeblich zu Schaden Gekommenen zu evaluieren ,um die Resozialisierungskomponente des Beschuldigten zu unterstuetzen.
    Der Angegriffene muss hiermit nachweisen dass er den Taeter weder provoziert noch attackiert hat.Fehlt ein solcher Nachweis ist die Beweisumkehr schluessig und der Beschuldigte hat Anrecht auf Regress.
    Das sogenannte Bamberger Modell ( siehe die Abhandlung des renommierten Strafrechtlers Prof. Dr. Bankert " Methologie und Kasuistik in der Evaluierung der Prognostik von Straftaten ",Hannover, 2003 ) liefert hierzu beste Hilfestellung.
    Moderne Rechtssprechung hat ein ganzheitliches Bild zu uebersehen.Darin sind Tater wie Opfer lt. Prof. Bankert eine Einheit ( " kasuistisches Axomeron",ebenda S.298 ).
    Der Taeter darf nicht stigmatisiert werden,das Opfer nicht bevorzugt.
    Moderner Strafvollzug erfordert " eine Qualitaet der synonymen Divergenz" ( Prof. Bankert ).

    Wann lernt Berlin von New York?

    Warum ist dem Gesetzgeber und/oder der Justiz die körperliche Unversehrtheit von Menschen so wenig Wert?

    Wann kommt endlich Opferschutz VOR Verständnis dem Täter gegenüber?
    Es ist dem Opfer, seiner Familie, seinen Freunden zu Recht völlig egal, ob der Täter eine schlechte Kindheit hatte oder betrunken war, oder, oder, oder...
    Nichts kann entschuldigen, jemanden "aus Streitlust" niederzuschlagen, einfach mal zuzustechen oder gar gegen den Kopf zu treten und dann vielleicht noch einen Siegestanz aufzuführen.
    Jeder dieser Täter gehört empfindlich und schnell bestraft, und nicht bereits aus Polizeigewahrsam entlassen, während der Verletzte noch im Krankenhaus liegt.

    Selbst, wenn keine dieser Taten durch eine harte Strafverfolgung verhindert würde, so ist dies doch notwendig, um das Gerechtigkeitsempfinden breiter Teile der Bevölkerung nicht weiter zu untergraben.

    Sonst wird es auch hier irgendwann einen Fall Bernhard Goetz (U-Bahn New York 1984) geben, der selbst überfallen wurde, sich dann selbst bewaffnete und diese dann auch eingesetzt hat.

    Null Toleranz für die Täter!
    Die Opfer haben die volle Unterstützung ihrer Mitmenschen UND des Staates verdient.
      Antwort auf BuergerBerlins vom 08.05.2011 23:48 Uhr

      Korrekt!

      Korrekt!

      Woher der scheinbar unerschöpfliche Schleim aus Verständnis kommt, von dem sich eine Industrie an Sozialpädagogen, Tätertherapeuten und -psychologen ernährt ist mir auch ein Rätsel.

      Die Strafen für Körperverletzung und Gewaltdelikte müssen isgesamt deutlich erhöht werden.

      Man kommt in Deutschland für versuchten Totschlag mit Bewährung und Sozialstunden davon, wenn man sich vor Gericht nicht ganz dämlich anstellt. Was für eine Gerechtigkeit soll das sein?

      Antwort auf richterberlin vom 09.05.2011 08:53 Uhr

      eine ERKLÄRUNG...

      ... einer Tat ist keine Rechtfertigung, kann aber helfen, sie zu verstehen und so ggf. folgende zu verhindern.
      Antwort auf BuergerBerlins vom 08.05.2011 23:48 Uhr

      aber hallo

      USA ist doch kein Vorbild. Also ehrlich. Dort steht Geld über Leben. Und soweit wie In New York brauchen wir es ja nicht kommen lassen. Die Zufriedenheit einer Bevölkerung und die Kriminalitätsrate ist immer abhängig von der Politik. Anscheinend ist die regierung nicht gerecht und führt keine gute Politik. Deshalb steigt unzufriedenheit. Und wenn bei anderen die Unzufriedenheit wächst, dann auch bei Mitmenschen. Das muss begriffen werden! All das passiert doch nur, weil wir uns von einer sozialen freien Marktwirtschaft wegb ewegen hin zu einer geldgierigen kapitalistischen undemokrtischen Gesellschaft, wo Geld MAcht bedeutet. Aber Mit Geld sollte man nicht alles machen können.
      Es gibt ein Rezept und das bdeutet GLEICHBERECHTIGUNG und UMVERTEILUNG. Und siehe da, Zufriedenheit steigt, Kriminalität sinkt und Sicherheitskosten sinken. Also hartz4 und den ganzen Mist ie Bafög abschaffen und jedem Bürger Deuschlands 1000 EURO garantieren mit der Verknüpfung auch zu arbeietn, allerdings nur, wenn die Arbeit angemessen ist. Ich habe nicht umsonst hier an einer richtigen Universität studiert, um jetzt Strassenfeger zu werden. Und eins muss noch gesagt werden, wenn die Leute nicht unterhalten werden und mit HARTZ4 abgelenkt, dann würde es hiuer auch Aufstände geben wie in Tunesien...
      Nicht konservativ sein (denn da ist nicht Intelligent)! Seid Flexibel und öffnet eure Herzen für Mnchlichkeit. Wir sind hier nciht im gierigen Amerika!
      Antwort auf sberlin vom 09.05.2011 09:14 Uhr

      traurig

      wirklich traurig, dass es überhaupt negative Burteilungen hier gibt. Das sagt mir, das da was gwaltig nicht stimmt. Auf der anderen Seite kann von mir aus dann die Welt auch untergehen.

      Spätestens, wenn sie selbts betroffen sind, wird sich die Meinung ändern.... Nicht immer EGO sein
      Antwort auf sberlin vom 09.05.2011 09:14 Uhr

      übrigens

      vor 4 Jahreb musste ich in New yOrk mal für 1 Tag ins Gefängnis, wil ich draussen ein Bier getrunken habe. Zusammne mit den ganzen dealern, schlägern und Mördern...

      Tolle Null Toleranz Politik
      Antwort auf sberlin vom 09.05.2011 09:51 Uhr

      @sberlin - ich hatte Sie gerade 'entdeckt'

      mir Ihre Kommentare durchgelesen und finde mit diesem Beitrag meine Vermutung irgendwie bestätigt

      "Seid Flexibel und öffnet eure Herzen für Mnchlichkeit."

      Dem ist nichts hinzuzufügen (obwohl ich zuerst etwas anderes gelesen hatte)
      Antwort auf sberlin vom 09.05.2011 09:14 Uhr

      .

      und als studierter Wirtscahftler sage ich, das die Beiträge für Sozialhilfe sehr sehr gering sind. Liest mal genauer den Bundeshashalt. Weit mehr als 165 Milliarden Euro wird an Konzernen geschenkt, damit die Ihr Geschäft machen können. Aber was ist das für eine Marktwirtschaft, indem ein Geschäft nur mit Subventionen läuft? Und noch eins: 50000 Imbisbuden sind mehr wert als eine bank mit 50 Mitarbeitern. Die Imbissbuden werden auch nicht derart beschenkt..
      Antwort auf sberlin vom 09.05.2011 09:59 Uhr

      @sberlin - wenn Sie damit zum Ausdruck

      bringen wollten, dass die Bildungsmisere nun auch schon die Hochschulen erreicht hat ...
      Antwort auf sberlin vom 09.05.2011 09:14 Uhr

      RE sberlin

      Also ehrlich. Dort steht Geld über Leben.

      Ach und hier nicht?
      Deshalb kann man hier auch mit einer Bewährungsstrafe davonkommen, wenn man jemanden grundlos halb totgeschlagen hat, geht aber garantiert in den Knast wenn man Steuern hinterzogen hat...
      Nicht konservativ sein (denn da ist nicht Intelligent)!

      Ach so, aber irgendwelche verquasten Thesen von 1000 EUR im Monat Grundversorgung für jeden Bürger, wenn er keine "angemessene" Arbeit findet sind intelligent...?
      Würden Sie uns auch noch verraten wie Sie das finanzieren möchten oder ist das egal...?
      Antwort auf BuergerBerlins vom 08.05.2011 23:48 Uhr

      Interessen

      "Wann kommt endlich Opferschutz VOR Verständnis dem Täter gegenüber?"

      Mann kann eben nicht beides haben: Bevölkerungsaustausch im Interesse der Wirtschaft auf der einen und Rechtsstaatlichkeit und sozialen Frieden auf der anderen Seite. Das ist aber vermutlich auch nicht gewollt.

    Berlin

    Was macht der Senat? Lebensqualität sind nicht nur Berlinale und Parties!

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