BBI

Lärmkommission will Kurs bei Flugrouten festlegen

  • Viele Flüge über dem Südwesten Berlins. So könnte es nach Berechnungen von BBI-Gegnern aussehen, wenn die Maschinen am neuen Airport gleich nach dem Start scharf abbiegen. - Foto: Bürgerinitiative Lichterfelde gegen Fluglärm
  • Nach turbulenten Monaten liegt im Streit um die BBI-Flugrouten ein Kompromissvorschlag vor: Lichterfelde bleibt verschont, Kleinmachnow jubelt, Werder hofft - und Wannsee muss noch... - Grafik: Tagesspiegel

Das Gremium berät erneut über An- und Abflüge – Streit ist programmiert. Anwohner befürchten weiter eine starke Belastungen für den Südwesten Berlins.

Berlin/Potsdam - Weiter streiten oder doch gemeinsam eine Lösung finden: Am Montag wird sich auf der Sitzung der Schönefelder Fluglärmkommission zeigen, welchen Kurs das Gremium bei der Festsetzung der künftigen Routen für den neuen Flughafen Berlin-Brandenburg einschlagen wird. Strittig sind die Anflüge und bei den Starts der Zeitpunkt für das Abbiegen der Maschinen. Auf der turbulenten Sitzung am 10. April hatten die Mitglieder ein Votum vertagt. Die Kommission hat dabei nur eine beratende Funktion, steht aber unter Zeitdruck.

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) erwartet „bis Ende Mai ein Beratungsergebnis". Allerdings haben selbst Kommissionsmitglieder Zweifel, ob das zu schafen ist.

Vorsorglich gibt es weitere Termine am 23. Mai und am 6. Juni. Nach einem internen Papier der Kommission für die heutige Sitzung, das dem Tagesspiegel vorliegt, ist eine Vorentscheidung für nach Westen startende Flugzeuge getroffen. Die Routen sollen sich demnach erst außerhalb des Autobahnrings auffächern, Potsdam und Werder (Havel) dadurch von Fluglärm verschont bleiben, ebenso Wannsee. Dazu heißt es in dem Papier: „Die Überfliegung des Forschungsreaktors Helmholtzzentrum soll vermieden werden.“ Auch das Müggelseegebiet soll nicht überflogen, Müggelheim und Erkner entlastet werden. Bei den Anflügen sollen Potsdam und die Havelseen möglichst geschützt werden.

Beim Startverfahren hatte das Gremium mehrheitlich empfohlen, Richtung Westen von der Nordbahn geradeaus zu fliegen und bei der Südbahn nach dem Abheben um 15 Grad nach Süden abzubiegen. Bei Starts gen Osten soll es auf der Nordbahn bei den Geradeausstarts bleiben; bei der Südbahn sollen die Piloten in der Regel fast unmittelbar nach dem Abheben scharf nach Süden abbiegen, um Zeuthen nicht zu überfliegen; schwere Maschinen, die diese Kurve nicht schaffen, sollen ebenfalls geradeaus fliegen, was nach internationalen Vorschriften aber nur mit einer Ausnahmegenehmigung möglich wäre. Die Voraussetzungen dafür werden derzeit geprüft.

Aber auch der Geradeausstart gen Westen werde Kleinmachnow, Teltow, Stahnsdorf und auch Wannsee oder Potsdam nicht vom Fluglärm entlasten, sagt Michael Lippoldt von der Bürgerinitiative „Weg mit Flugrouten über Kleinmachnow“. Die Piloten müssen die vorgebene Route nur bis zu einer Höhe von rund 1500 Metern) einhalten, danach können sie mit Zustimmung des Lotsen direkten Kurs auf ihr Ziel nehmen. Diese Höhe erreichen die meisten Maschinen bei Ludwigsfelde. Drehen sie bereits dort nach Norden ab, überfliegen sie die dortigen Kommunen. Bürgerinitiativen fordern deshalb, dass erst westlich Potsdams „aufgefächert“ werden darf.

Der Physiker Herbert Rinneberg von der Initiative „Lichterfelde gegen Fluglärm“ hat ermittelt, wie die Flugverläufe aussehen könnten, wenn die Piloten schnell abbiegen (siehe Grafik). Dazu nimmt er an, dass etwa 55 Maschinen am Tag so abbiegen würden; heute wird dieser Wert erst nach fünf oder sechs Tagen erreicht. Weil die Maschinen nach dem Abbiegen nicht exakt auf einer Linie fliegen, bildet sich am Himmel über den Tag verteilt ein imaginärer Fächer aus Flugspuren. Die Flugsicherung veröffentlicht die Flugverläufe täglich. Diese aktuellen Tageswerte mit jeweils etwa zehn Flügen hat Rinneberg zusammengefasst, um die beim neuen Flughafen im Endausbau erwarteten 55 täglichen Flüge bei Weststarts von der Nordbahn Richtung Norden und Osten simulieren zu können.

Anwohner beurteilen den dabei entstehenden Krach unterschiedlich. Während Lippoldt sagt, er werde bereits heute bei den noch wenigen Flügen regelmäßig aus dem Schlaf gerissen, sagen andere Bewohner in Kleinmachnow, die Flugzeuge seien zwar zu hören; störend sei dies aber nicht.

Richtung Osten ist das Auffächern nach Ansicht Rinnebergs weniger problematisch. Hier biegt man bei Erkner ab und fliegt Richtung Norden an Berlin vorbei. Drehen die Maschinen nach Westen ab, seien sie über der Stadt so hoch, dass sie kaum oder gar nicht mehr zu hören sind.

44 Kommentare

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    Also

    ich bin ja dafür wir vertagen die Eröffnung von BBI so lange bis das geklärt ist, also bis die Flugsicherung, die Politik, die FLuglinien und vor allem die Anwohner einen gemeinsamen Kompromiss gefunden haben und jeder bindende Verträge unterschrieben hat. Das kann natürlich bis 2075 dauern... solange wird Tegel offengelassen. Hm, so alt wollte ich gar nicht werden. Also von mir aus können die sich auch 2045 schon einigen.
      Antwort auf macthepirat vom 08.05.2011 21:42 Uhr

      So lange hält der BBI aber nicht

      @mac
      Bis 2075 bzw. 2045 hält aber der Beton des BBI nicht :-). Das Kanzleramt bröselt schon nach nur 11 Jahren :-).
      Antwort auf macthepirat vom 08.05.2011 21:42 Uhr

      1 jahr noch

      dann stehn sie mit ihren taxi am bbi...........vielleicht bekommen sie kunden,falls diese nicht mit der S-Bahn oder dem Airport-Express günstiger in die City fahren....
      Antwort auf stillstand vom 09.05.2011 12:46 Uhr

      Nein

      denn ich stehe auch nicht in Tegel... sie können natürlich gerne versuchen mich zu zwingen, aber davon rate ich ihnen dringend ab - auf körperliche Gewaltandrohung reagiere ich ausgesprochen aggressiv.
      Antwort auf macthepirat vom 09.05.2011 13:18 Uhr

      weshalb

      soll ich einen Taxifahrer zwingen?Zumal es in Berlin billige Alternativen gibt.wozu muß ich ein überteuertes Taxi nehmen?
      Antwort auf stillstand vom 09.05.2011 13:31 Uhr

      Gut

      sie zwingen mich nicht ... weshalb sollte ich in Schönefeld stehen und auf Fahrgäste waren? Das tue ich heute dort nicht, ich tue es nicht Tegel.. ich habe keinen Grund mir derartigen blödsinn anzutun.
      Antwort auf stillstand vom 09.05.2011 13:31 Uhr

      Weil.....

      …..ich mit dem Taxi sofort losfahren kann und bis zu meinem Ziel gebracht werde.

      Ich kann natürlich auch bis zu 10 Minuten auf die S-Bahn warten, die schöne neue westliche Schleife fahren, in Waßmannsdorf halten, nach 7 Minuten immerhin schon den Bahnhof Schönefeld passieren, um dann mit den ja nur noch erlaubten 80 km/h der Stadt entgegen zu rumpeln.

      Natürlich kann ich auch bis zu 30 Minuten auf den dann neuen Airport Express warten, der mich dann in 30 Minuten über die Genshagener Schleife zum Hauptbahnhof bringt, wo ich in 8 Minuten umsteigen darf, 10 Minuten auf die S-Bahn warte und dann weiter rumpele…

      Oder ich warte bis zu 10 Minuten auf den Shuttle zur U7, stolpere in Rudow mit meinem Gepäck die Treppe runter, weil es keine Rolltreppe gibt, rattere dann 24 Stationen zum Kudamm ab, wenn mir nicht jemand vorher mit einer Bierflasche einen Scheitel gezogen hat.

      Na ja, es gibt schon Gründe, mit einem Taxi zu fahren……
      Antwort auf macthepirat vom 08.05.2011 21:42 Uhr

      2075

      Das wir "hasiberlin" freuen. Denn Flughafen = Wohlstand

    BBI

    Dieser Flughafen ohne geeignete S-Bahn Anbindung am falschen Ende der Stadt mit untragbaren Flugrouten sollte gestoppt werden. In Speremberg gibt es eine prima Alternative. Fast keine Anwohner eine Menge Platz in einer Strukturschwachen Region. Alles prima. Leben wir lieber noch 10 Jahre mit BBI und Tegel und haben dann einen optimal mit Autobahn, ICE und S-Bahn erreichbaren Flughafen, der den Namen "Drehkreuz" auch verdient.

    Wirtschaftlichkeit - kein Problem!

    Sicher jammern einige jetzt wieder, der Umweg für Weststarts bis hinter Potsdam ginge gegen die "Wirtschaftlichkeit". Aber wessen Wirtschaftlichkeit?

    Mehrkosten für Treibstoff von maximal 1 € pro Passagier tragen nicht die Airlines sondern die Passagiere. Denn alle konkurrierenden Airlines auf den Nord/Nordost/Ost-Strecken sind gleichermaßen betroffen und können deshalb die Kosten komplett auf die Passagiere überwälzen.

    Auch Mehrkosten weil irgendein Flieger vielleicht einen halben Umlauf weniger am Tag schafft, sind kein Argument. Da kann die Airline ja ein schnelleres Flugzeug einsetzen oder aber warten, bis in wenigen Jahren bessere Technik verfügbar ist. Und auch hier: Alle Airlines sind gleich betroffen, also können sie die Mehrkosten an die Passagiere weitergeben.

    Schließlich der Klimaschutz, offenbar eine Herzenssache aller "Flugkreuzler" von Hunold (AirBerlin) über Wowereit (SPD-Regiermeister) bis Ratzmann (Grüne-Vorsprecher): Die EU will Kerosin bis ca. 2015 in das CO2-Handelssystem aufnehmen. Dann kostet der Umweg (die Passagiere!) eben etwas mehr als 1 Euro - der CO2-Ausstoss ist gedeckelt und Überschreitungen werden deshalb wenn nicht beim Fliegen dann zwingend anderswo vermieden.

    Fazit: Auch Wirtschaftlichkeit ist kein Argument gegen "Außen rum statt oben drüber" - eine Grundlinie, die Politiker den Berlinern seit 1998 versprochen hatten. Dass sie diese Linie seit September 2010 angeblicher "Wirtschaftlichkeit" opfern wollten, das zeigt nur die Stärke der Flieger-Lobby und die ökonomische Ahnungslosigkeit vieler Politiker, ihrer Zuarbeiter, der IHK-Funktionäre und anderer, die lieber nachplappern statt selber rechnen (können).

    Was lange währt wird endlich gut

    Der aktuelle Vorschlag der Flugsicherung verschont Berlin und Potsdam weitgehend vor Lärm. Geht doch - warum nicht gleich so?
      Antwort auf verwunderterzeitungsleser vom 09.05.2011 06:57 Uhr

      verschont Berlin und Potsdam...

      Nach dem St.Florians-Prinzip will natürlich niemand den Fluglärm abbekommen. Aber wenn die Hauptsache sein soll, dass Berlin und Potsdam verschont werden, droht berechtigter Protest von anderer Stelle - aus dem hohen Norden! Die Bewohner von Hohen Neuendorf und Umgebung, die nach den Plänen in der Grafik 3 den Fluglärm abbekommen sollen, aber anders als der Beliner Süden von den Einkommenseffekten durch BBI gar nichts haben, werden sich das nicht gefallen lassen!
      Antwort auf verwunderterzeitungsleser vom 09.05.2011 06:57 Uhr

      Mit den Ost- Randberlinern kann mans ja machen

      Genau, fliegen die halt über Erkner, sollen die sich doch ärgern.

    Flugrouten

    Kinder Kinder......................

    was für eine Verarschung................

    Nichts aber auch nichts können wir tun. Sie werden uns überfliegen und wir werden nie wieder Ruhe haben

    Anwohner aus Güterfelde
      Antwort auf vitali vom 09.05.2011 08:22 Uhr

      @vitali

      auch eine "Verarschung"? Güterfelde würde in einer Höhe von ca. 3000 m überflogen werden, wenn überhaupt... Das war übrigens die max. Flughöhe auf den Strecken nach Berlin von 1948 bis 1990! Naja, manche hören ja auch das Gras wachsen.
      Antwort auf vitali vom 09.05.2011 08:22 Uhr

      Viel mehr als nichts.


      Nichts aber auch nichts können wir tun. Sie werden uns überfliegen und wir werden nie wieder Ruhe haben



      Doch.

      Nachdem BBI in Schönefeld abgewickelt wird.

      Dafür kann man ziemlich viel tun. Den Rest erledigen die BBI-Chaotiker selbst.

    Der reiche Südwesten


    Die Zeichnung zu diesem Artikel ist eindeutig:

    Die Flugrouten hier betreffen nur den reichen, mit Lobby reich bestückten Südwesten. Andere Himmelsrichtungen sind ausgeklammert.

    Die Lobby vertritt hier vorrangig die Menschen, die mangels Weitsichtigkeit einen Flughafen weiter draußen verhindert haben! und es sit sehr ungerecht, wenn sie jetzt noch eine "Sonderschonung" erhalten!
      Antwort auf enrico vom 09.05.2011 10:09 Uhr

      Bitte hingucken statt Vorurteile aufzuwärmen

      "Die" Lobby gibt es nicht. Überall engagieren sich Leute, manche unterstützt von den Verwaltungen, andere nicht.
      Die Zeichnung zeigt Abflüge nach Nord/Nordost/Ost bei Westwind, ca. 250 Tage im Jahr. Wenn man die 3 anderen Abflugs-Fälle auch noch aufmalt, dann sieht gar man nix mehr.
      Ob Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf oder auch Zehlendorf / Steglitz nur Heimat reicher und schöner Jet-Setter ist, das möge jeder beim Besuch der örtlichen Einkaufsstraßen selbst beurteilen.
      Und mit welchem Hebel sollen die (Brandenburger & Berliner) Südwestler denn Sperenberg 1995/1996 verhindert haben? Damals waren die Leute bestenfalls mit der Fusionsdiskussion beschäftigt; den Standort Schönefeld-Süd haben Bund und Berlin gegen Brandenburg durchgedrückt.
      Richtig ist, dass fast alle Nicht-Anlieger von Schönefeld sich durch falsche Aussagen der Behörden in falscher Sicherheit gefühlt haben.
      Richtig ist aber auch, dass die Airlines und ihre Lobby jetzt in Schönefeld Dinge machen wollen, für die nur Sperenberg geeignet ist (24-Stunden-Betrieb etc.).
      Gegen diese Überfrachtung von Schönefeld mit ohnehin nicht genehmigten Funktionen (max. 10% Umsteigerquote heißt "Kein Passagier-Drehkreuz"!) müssen wir uns alle gemeinsam wehren - unabhängig vom Wohnort!
      Antwort auf wonderer vom 09.05.2011 10:43 Uhr

      @wonderer

      ...ja ich "wondere" mich auch.
      Nochmals an alle "Drehkreuz-Hysteriker": Ein sog. Drehkreuz ist KEINE Entscheidung der Politik oder der Flughafenbetreiber, sondern die Entscheidung einer Fluggesellschaft, ihren Flugplan so zu gestalten, daß Passagiere an einem Ort umsteigen können ohne lange Wartezeiten. Dafür käme in Berlin eh nur Air-Berlin infrage! Die Entscheidung zugunsten von München ist jedoch längst gefallen, wieder mal zu Nachteil der Stadt und der Region Berlin! Nachzulesen im Münchner Merkur! Hoffentlich sind dann alle glücklich. Armes Berlin!
      Antwort auf wonderer vom 09.05.2011 10:43 Uhr

      Ansichtssache

      Ich denke nicht, dass wir uns alle gegen eine Weiterentwicklung und auch höhere Auslastung von BBI wehren müssen. Es sein daran erinnert, dass hier ein Großflughafen entsteht, der Tegel mit steigendem Flugaufkommen aufnehmen soll.

      Also ergibt es sich von selbst: Nicht jedem der vor Jahren ein billiges Baugrundstück im Süden/ Südosten gekauft hat wird es schmecken, aber ein weiterer Ausbau von BBI - sollte der Bedarf entstehen - ist mehr als logisch.
      Antwort auf J-aus-B@gmx.de vom 09.05.2011 13:39 Uhr

      Milliardengrab Schönefeld

      Ich denke nicht, dass wir uns alle gegen eine Weiterentwicklung und auch höhere Auslastung von BBI wehren müssen.


      Doch. Genau das sollten wir. Es wurde bereits genug Steuergeld auf's schöne Feld hinausgeworfen.
      Antwort auf commentator vom 09.05.2011 16:43 Uhr

      Steuergeld

      Doch. Genau das sollten wir. Es wurde bereits genug Steuergeld auf's schöne Feld hinausgeworfen.


      ..und deshalb schmeißen wir das gleiche Geld in Sperenberg nochmal aufs Feld? Doch, sehr einleuchtend...

      Ach ich vergas, Geld wächst auf Bäumen und einer wird die Zeche schon zahlen!

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