OTS0122 / 14.04.2011 / 12:00 / Channel: Politik / Aussender: Medizinische Universität Wien
Stichworte: Bildung / Gesundheit / Medizin / Studenten / Universitäten / Wissenschaft


MedUni Wien revolutioniert Anatomie-Lernen: Interaktives Sezieren am Whiteboard - BILD =

MedUni Wien revolutioniert Anatomie-Lernen: Interaktives Sezieren am Whiteboard = vergrößern

OBS0011 5 II 0030 14.Apr 11

BILD zu OTS - Johannes Streicher und Rudolf Mallinger bei der Präsentation des Whiteboards.

  • Fotograf: MedUni Wien
  • Fotocredit: MedUni Wien
  • Ort: Österreich / Wien

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   Wien (OTS) - Studierende können am Whiteboard im Seziersaal
morphologisches Wissen direkt in klinische Fähigkeiten und
Fertigkeiten umsetzen. 
Vizerektor Mallinger: "MedUni Wien ist damit Vorreiter."
An der MedUni Wien ist das virtuelle Klassenzimmer in der Morphologie
bereits Realität: Ab sofort werden IT-Systeme eingesetzt, die es den
Studierenden ermöglichen, im Seziersaal Morphologie und Topographie
mit klinischer Bilddiagnostik, Operationstechniken und klinische
Fertigkeiten zu integrieren. Damit ist die MedUni Wien auch weltweit
Vorreiter, wie Rudolf Mallinger, Vizerektor für Studium und Lehre
betont: "Die interaktiven Whiteboards und iMacs im Seziersaal sind
einzigartig. Wir haben ein ganz neues Konzept in Wien umgesetzt." 
   Ein Konzept, das auch auf Initiative der Studierenden selbst
basiert. Mallinger: "Die Studentinnen und Studenten haben beim
Rektorat den Wunsch nach einer medientechnischen Verbesserung
deponiert. Gemeinsam mit dem Curriculumskoordinator Johannes
Streicher wurde das neue Konzept entwickelt und umgesetzt."
Effiziente, individuelle Wissensvermittlung
   Lehrinhalte verschiedener Fächer (z.B. Anatomie, Radiologie,
Chirurgie und Notfallmedizin) können nun ohne Zeitverlust integriert
werden. Die Nutzung der neuen Technologien und Medien ermöglicht aber
auch eine flexible und individualisierte Wissensvermittlung, indem
die anatomische Präparation eine perfekte Symbiose mit der klinischen
Bilddiagnostik eingeht. 
   So sieht die Umsetzung in der Praxis aus: Die 720 Studierenden
eines Jahrgangs werden in Kleingruppen von je zwei Lehrpersonen -
ein(e) AnatomIn und ein(e) RadiologIn - betreut und wechseln zwischen
Seziersaal und Computerstudio, wo jeweils zum selben Organsystem
Präparation und fallbasierte klinische Bilddiagnostik stattfinden. Im
Seziersaal unterstützen deckenmontierte iMacs und ein großformatiges,
interaktives Whiteboard multimedial Präparation und Bildgebung. Auf
den iMacs und Whiteboards sind u.a. 3D-Visualisierungen,
Schnittbilder, CTs und MRs, Präparations- und OP-Videos sowie
Embryologie-Animationen zu sehen.
   Im Computerraum wird die Bilddiagnostik mit einem
technisch-methodischen Kurzvortrag eingeleitet. Danach stehen den
Studierenden für rund zwei Wochen Fallpräsentationen auf einer
Moodle-Plattform (der e-learning-Plattform der MedUni Wien) zum
Selbststudium zur Verfügung. Zu jedem Fall ist ein Diskussionsforum
im Internet eingerichtet, welches ein(e) RadiologIn moderiert. Die
positiven Folgen für die Studierenden: Große Flexibilität und
deutliche Steigerung der zeitlichen Effizienz durch die individuelle
Zeiteinteilung. Die Studienerfolgskontrolle erfolgt danach
ausschließlich anhand von Röntgenbildern, CTs und MRs der Klinik und
wird mit schnurlosen MC-Antwortgeräten für alle Studierenden
einheitlich durchgeführt.
   Johannes Streicher, der das Lernkonzept am Zentrum für Anatomie
und Zellbiologie federführend entwickelte, ist überzeugt, dass das
Wiener Vorbild bald international Nachahmer finden wird: "Wir haben
unser iMorphologie-Konzept bei internationalen Meetings bereits
vorgestellt und sehr interessiertes Feedback erhalten".
   Eingesetzt wird das iMorphologie-Konzept an der MedUni Wien
parallel zu den organsystembasierten Studienmodulen des 4. bis 6.
Semesters (Line-Elemente Organmorphologie I-III). 
Video zu "iMorphology":
http://www.meduniwien.ac.at/homepage/schnellinfo/meduni-wien-galerie/
Rückfragehinweis:
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   Mag. Johannes Angerer
   Öffentlichkeitsarbeit & Sponsoring
   Medizinische Universität Wien
   Tel.: 01/ 40 160 11 501
   E-Mail: pr@meduniwien.ac.at
   www.meduniwien.ac.at
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