Das Interesse am Thema Altersvorsorge hat bei den Deutschen nachgelassen. Das sagten 30 Prozent der Bürger in Westdeutschland und 35 Prozent der Ostdeutschen in einer Studie der Sparda Bank Berlin. Demnach gab fast die Hälfte der Befragten an, die Einzahlung in ein Vorsorgeprodukt ausgesetzt oder abgebrochen zu haben. Die Mehrheit sei zudem nicht bereit, auf Konsum zu verzichten, um Geld zurückzulegen.
Als Grund für die mangelnde Bereitschaft zur Vorsorge nannten die meisten Befragten, dass sie durch die Finanzkrise das Vertrauen in Altersvorsorgeprodukte verloren hätten. Um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen, müssten Anbieter von Vorsorgeprodukten besser informieren, sagte Klaus Eberhardt, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Berlin.
Auch die Politik müsse bessere Aufklärungsarbeit leisten. Er betonte, dass die Wahrheit über die staatliche Rentenerwartung nicht länger schön zu reden sei. Zudem müsse das Verfahren bei der Riester-Rente vereinfacht werden. Anieke Walter
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2 Kommentare
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Das ist die Reaktion
Das Volk wurde bisher nicht ehrlich aufgeklärt, es gibt zu viele Generationen die betrogen wurden.Neues aus dem Casino
Die Wahrheit über die staatliche Rentenerwartung ist, dass sie die letzte Finanzkrise unbeschadetüberstanden hat und auch von der nächsten im Gegensatz zu so genannten Vorsorgeprodukten nicht betroffen sein wird. Die aktuell spürbaren Einschnitte in die umlagefinazierte Rentenversicherung, so hart sie die Betroffenen trifft, sind politisch gewollt und nutzen ausschließlich dem Finanzcasino.