Unfall am Boden

A380 rammt Flugzeug auf New Yorker Flughafen

Goliath gegen David - am New Yorker Flughafen JFK wurde klar, dass dieses Duell nicht immer wie in der biblischen Vorlage ausgeht. Das Großraumflugzeug A380 streifte die kleine... - Foto: Reuters

Drei Piloten saßen im Cockpit des A380 der Air France, als er auf dem New Yorker Flughafen JFK Richtung Startbahn rollte. Dass ein kleiner Regionaljet im Weg stand, fiel keinem von ihnen auf. Mit Video.

Ein A380 der Fluglinie Air France hat am New Yorker Flughafen JFK auf dem Weg zur Startbahn ein parkendes Flugzeug gerammt. Verletzt wurde nach Angaben eines Pressesprechers von Air France bei dem Vorfall am Montagabend (Ortszeit) niemand. Das Flugzeug von Air France mit Ziel Paris Charles de Gaulle hatte 495 Passagiere, 22 Flugbegleiter und drei Piloten an Bord.

Der Airbus war auf der Rollbahn zu nahe an einem parkenden Comair Bombardier CRJ700 vorbeigefahren. Dabei rammte er den Heckflügel des Comair-Jets, der zuvor für die Fluggesellschaft Delta aus Boston gelandet war. Das viel kleinere Flugzeug dreht sich um fast eine Viertelwendung.

In der Bombardier befanden sich US-Medienberichten zufolge 62 Passagiere.

Beide Maschinen mussten wegen der Schäden vorerst aus dem Verkehr gezogen werden. (dpa/AFP)

12 Kommentare

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    Die

    Insassen des kleinen Flugzeugs werden Todesängste ausgestanden haben.

    Sitzenbleiben

    Spätestens jetzt weiß man, warum es heißt, dass man sitzenbleiben soll, bis das Flugzeug seine endgültige Position erreicht hat.

    Was müssen das für Fliehkräfte in der kleineren Maschine gewesen sein! Keine Verletzten? Die Leute stehen doch IMMER auf, sobald das Flugzeug nur in die Nähe der Gates kommt. Klappen fürs Handgepäck schon geöffnet, auf den Zehenspitzen hangelnd. Und dann urplötzlich so ein Wumms?
      Antwort auf Brotkrume vom 13.04.2011 10:41 Uhr

      @Brotkrume

      "Spätestens jetzt weiß man, warum es heißt, dass man sitzenbleiben soll, bis das Flugzeug seine endgültige Position erreicht hat."

      Die Bomardier hatte doch schon längst geparkt auf seiner endgültigen Position.
      Antwort auf Brotkrume vom 13.04.2011 10:41 Uhr

      @Brotkrume

      Die Leute stehen doch IMMER auf, sobald das Flugzeug nur in die Nähe der Gates kommt.


      In Deutschland bzw. Europa. In den USA nicht. Dort wird brav gewartet, bis die Anschnallzeichen aus sind.

    Das hätte leicht

    ein entsetzliches Unglück geben können, z. Bsp., wenn die mit Kerosin gefüllten Tragflächen derart beschädigt worden wären, dass Sprit ausgetreten wäre. Dann nur noch ein Funken ...

    Erstaunlich, dass es auf JFK (oder generell?) nicht lenkend und akribisch beobachtet wird, wenn ein solcher Riese vom Fluggaststeig ablegt. Wer hat hier gepennt? Irgendein Vorfeldlotse?

    Jedenfalls ist der Vorfall nicht Airbus anzulasten, es hätte wohl auch mit einer 747 von Boeing passieren können.
      Antwort auf Kommandant vom 13.04.2011 11:05 Uhr

      @Kommandant

      Kerosin ist nicht ohne weiteres brennbar bei normaler Temperatur, ein Funken entzündet das nicht (der hat einfach nicht die Energie um es auf den Flammpunkt zu erhitzen). Das ist ähnlich wie mit Diesel. Da können Sie auch ein brennendes Streichholz reinwerfen, ohne das was passiert. Glauben Sie nicht alles was Sie im Fernsehen sehen ;)

    Lustiges für Zwischendurch!

    Nach all dem was bisher in 2011 schon geschehen ist, darf man hier auch getrost mal Schmunzeln.

    Das hätte, wenn und aber frieren wir an dieser Stelle mal ein und schieben das in die Rubrik "Glück gehabt"!

      Antwort auf Kohlenstoffeinheit vom 13.04.2011 11:27 Uhr

      @kohlenstoffeinheit:

      Ja klar, in irgendeiner "Pechvogelsendung" oder "Witzesammlung" bei RTL II - VIII wird es schon als Spot auftauchen, untermalt mit Berufslachern und einem "ups!".

      Die betroffenen Passagiere werden eher nicht geschmunzelt haben.

    MONDAY NEW YORK

    Wenn ich richtig verstanden habe .....

    http://www.dailymail.co.uk/travel/article-1376479/Air-France-umbo-jet.html

    ..... geschah das ganze am Montag nämlich "April 11" und nicht wie im Text dort erwähnt "Tuesday" (die Fotos sagen "MONDAY"!). Na jedenfalls wer genau wie ich keine Videos anschauen kann (ANDROID ohne Vollversion also kein FlashPlayer) der sieht auf den Fotos im Link um was für eine Maschine es sich tatsächlich handelt. Das Reuters-Foto zeigt vermutlich eine Comair-Maschine aber keine CRJ die hat T-Leitwerk und Heckantrieb .....

    Zu nah vorbei gefahren?

    "Der Airbus war auf der Rollbahn zu nahe an einem parkenden Comair Bombardier CRJ700 vorbeigefahren."

    Nein, das ist er nicht. Auf kontrollierten Flugplätzen 'fährt' man nämlich nicht einfach so herum, sondern folgt den Rollanweisungen des Vorfeldlotsen, der einem einen Rollweg vorschreibt. Dieser ist durch Rollleitlinien gekennzeichnet, die so verlaufen, dass zu keiner Zeit ein geparktes Flugzeug berührt werden kann.

    Die Comair stand aber nicht auf der Parkposition, sondern wartete DAVOR auf Freigabe für die endgültige Parkposition, während die A380 auf dem Rollweg hinter ihr vorbei fuhr.

    'Gepennt' hat wahrscheinlich der Vorfeldlotse, dem es möglicherweise entgangen war, dass die Comair-Maschine noch nicht auf die Parkposition gerollt war.

    cu/

    Sergeij

    Augen auf...

    ...im Verkehr! :-)

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